Wax - nicht nur ein Stoff
Unsere Kleider sind mit Wax-Stoffen veredelt oder hergestellt. Wax-Stoffe haben eine lange Tradition in Westafrika. Erfahre hier die Geschichte hinter dieser Kunst.
Bei Wax-Stoffen handelt es sich um Stoffe, die mit einer besonderen Technik hergestellt werden. Dabei werden die später auf dem Stoff erscheinenden Muster zuerst ausgespart, in dem man Wachs (englisch Wax) auf den Stoff aufträgt und anschliessend färbt.
Am weitesten verbreitet sind diese Stoffe in Afrika. Ihr Ursprung ist aber in Indonesien, wo sie Batik genannt werden.
Die Stoffe werden oft als Tücher um die Hüfte gebunden getragen. Es werden aber auch Kleider, Hosen, Hemden daraus genäht.
Die Stoffe sind sehr vielseitig einsetzbar. So werden die Stoffe auch als Traghilfen für Babys, Kopfbedeckung, Schutz vor Staub oder Sonne, Bettüberzug und vieles mehr gebraucht.
Wax-Stoffe sind nicht nur schön anzuschauen. In Afrika haben sie wirtschaftliche, soziale, religiöse und politische Bedeutung. Sie können wichtige Botschaften vermitteln, werden zu bestimmten Anlässen getragen, können ein Ausdruck von Identität sein oder zeugen von einem gewissen Wohlstand.
Seit einigen Jahren erobern die Wax-Stoffe auch den europäischen Markt. Es gibt immer mehr Designer, welche sich von den afrikanischen Stoffen und Schnitten inspirieren lassen und die Wax-Stoffe in ihre Mode integrieren.
Wir von Amlima wollen nicht von diesem momentanen Modetrend profitieren. Unser Ziel ist es langfristig diese schöne Tradition zu pflegen und weiterzugeben.
Jede Region in Afrika hat ihre eigenen, typischen Prints. Neben Wax-Stoffen werden auch Stoffe von Hand gewebt. In Togo findet man auch Kleider aus dem traditionellen Kente-Stoff. Ein fein gewebter Stoff, der früher für die Könige vorbehalten war.